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Pressemitteilung

„Wenn der E-Wald in den Landkreis kommt“

Infrastruktur für E-Fahrzeuge angehen – Projekt auf Landkreis ausdehnen. Jetzt, wo selbst BMW ein Elektrofahrzeug produziere, müsse man „langsam“ einen Ausbau der Infrastruktur anstoßen. Die ÖDP denkt dabei an eine Ausdehnung des E-Waldprojektes auch auf den Landkreis Dingolfing-Landau.

Bild: Projekt-Info über E-Wald: Martin Gegenfurtner, Otto u. Monika Feldmeier, Richard Kerscher, Karl Wolf, Lisa Wax, Stefan Nußbaumer, Klaus Seufzger, Matthias Kurz, Alois Aigner, Franz Roßteuscher, Thea Schlor und Roswitha Kühnert (v.l.)

„Und wie ist das mit der Reichweite“, so eine der häufigsten Fragen, die in Zusammenhang mit E-Autos gestellt werden. “Mal ehrlich, fahren Sie jeden Tag 100km?”, ist da dann vielfach die Gegenfrage in Autohäusern oder an Infoständen. Fragen mit denen sich auch die Landkreis-ÖDP seit längerem beschäftigt. Zuletzt im Sommer 2013, wo man in Landau und Reisbach Probefahrten angeboten hatte. Jetzt hatten sich auf Anregung von Kreistagskandidat Klaus Seufzger einige Bewerber der Liste ÖDP/Aktive Bürger zum „Fachsimpeln“ getroffen. Mit „anwesend“ ein Fahrzeug der E-Wald-Flotte. Unter dem Begriff „E-Wald“ verbirgt sich ein im Bayerischen Wald angesiedeltes Modellprojekt. Dort kann man sich E-Mobile ausleihen bzw. mieten. „Bei diesem Projekt erarbeitet die Hochschule Deggendorf in Kooperation mit verschiedenen Herstellern neue Fahrzeugsteuerungssysteme, die beweisen sollen, dass der Einsatz von Elektrofahrzeugen auch im ländlichen Raum Sinn macht, so Mitinitiator Stefan Nußbaumer bei seiner Begrüßung. Sie galt den Kreisräten Ingrid Ast, Lisa Wax und Karl Wolf sowie den Kandidaten Alois Aigner, Franz Roßteuscher, Roswitha Kühnert, Thea Schlor, Matthias Kurz, Siegried Ast, Otto und Monika Feldmeier sowie Klaus Seufzger. Mit den Solarunternehmern Martin Gegenfurtner und Richard Kerscher konnte er auch Bewerber mit dem fachlichen Hintergrund „Erneuerbare Energien“ willkommen heißen. Eine gewisse Nachhaltigkeit des angewandten Energiekonzeptes vorausgesetzt, stellen E-Autos einen wesentlichen Bestandteil zukünftiger Mobilität dar, stellen diese dann auch klar. Es mache keinen Sinn, E-Mobilität mit Atom- oder Kohlestrom zu betreiben. Aber wer ist denn nun eine realistische Zielgruppe für solche Fahrzeuge? „Für ca. 70 % der Pendler liegt die tatsächliche Reichweitenanforderung bei maximal 25 Kilometer pro Tag“, erläutert dazu Stefan Nußbaumer aus E-Wald-Erhebungen. Die Reichweitenfrage werde also „gefühlsmäßig“ vollkommen überbewertet. Somit seien hier Elektromobile grundsätzlich geeignet, auch wenn deren Einführung noch etwas Zeit beanspruche. „Wie lang dieser Zeitraum ist, hängt vor allem davon ab, wie schnell es mit der Infrastruktur an Ladestationen vorangeht“, meinen dazu die ÖDP-Vertreter und spannen damit den Bogen zur Kommunalpolitik. Nach kleinen Anfängen durch die Stadtwerke in Dingolfing und Landau sehe man es durchaus als Aufgabe des Landkreises den Anstoß zu dieser Infrastruktur zu geben. Dies nicht zuletzt deshalb, da das örtliche BMW-Werk Produktionsstandort für Teile deren Elektromodells sei.

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